In den diesjährigen Verhandlungen der Metall und Elektroindustrie fordert die IG Metall sieben Prozent mehr Entgelt und eine Erhöhung der Azubi-Vergütung um 170 Euro je Ausbildungsjahr bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Außerdem eine soziale Komponente für die unteren Entgeltgruppen.

Das Angebot von Nordmetall in den ersten zwei Verhandlungsrunden lautete :

Eine Entgelterhöhung zum 1. Juli 2025 um 1,7 Prozent und zum 1. Juli 2026 noch einmal

1,9 Prozent, Laufzeit 27 Monate! Für die soziale Komponente der unteren Entgeltgruppen

gab es keinen Vorschlag. Bei den Auszubildenden wurde lediglich Lösungswillen signalisiert.

Dieses Angebot der Arbeitgeber ist zu lang, zu niedrig und zu spät“ so die Betriebsratsvorsitzender von TKMS in Emden Amke Wilts-Heuse.

Auch In der dritten Verhandlung hatten die Arbeitgeber kein neues Angebot unterbreitet. Stattdessen wollen sie weitere Sonderzahlungen automatisch streichen können.

„Anstatt sich über die Warnstreiks zu beschweren, sollten die Arbeitgeber  lieber ihr Angebot nachbessern und die Finger von Urlaubs- und Weihnachtsgeld lassen“ so der Betriebsratsvorsitzende der Emden Dockyard, Holger Stomberg.

Am 11.11. soll in einer vierten Verhandlung in Hamburg eine Lösung versucht werden. „Das gelingt aber nur, wenn es bei der Entgeltfrage eine Lösung gibt. Früher und mehr bei einer kürzeren Laufzeit – so wird ein Schuh draus. Die Arbeitgeber fordern immer noch einen Reallohn-Verlust! Das können wir nicht akzeptieren.“ sagt Thomas Preuß 2. Bevollmächtigter der IG Metall Emden.

Bedingt durch dieses nicht akzeptierbare Angebot der Arbeitgeber haben 150 Beschäftigte bei Emden Dockyard und TKMS, im Zuge des Küstenaktionstag, die Arbeit niedergelegt und gezeigt das sie mit diesem Angebot nicht zufrieden sind, sie erwarten in den nächsten Verhandlungen ein verbessertes Angebot.

Soldiarische Grüße überbrachten die Kolleg*Innen von Windmultiplikator Emden, Brose-Sitech, Volkswagen Emden, EAFT Emden und die Kolleg*Innen aus dem Arbeitskreis Senioren der IG Metall Geschäftsstelle Emden.

Die nächste Verhandlung findet am 11.11.2024 in Hamburg statt.