Starkes Ergebnis in schwierigen Zeiten
Neuer Haustarif bei Volkswagen
In der fünften Runde, nach einem 14-Stunden-Marathon, haben sich die IG Metall und die Volkswagen AG auf ein Verhandlungsergebnis geeinigt.
In der fünften Runde, nach einem 14-Stunden-Marathon, haben sich die IG Metall und die Volkswagen AG auf ein Verhandlungsergebnis geeinigt. Mehr als 140.000 Warnstreikende haben wochenlang dafür gekämpft und unter
Einhaltung der Corona-Beschränkungen die Tarifverhandlungen kreativ begleitet. Jetzt steht fest:
- 2,3 Prozent mehr Entgelt in der Tabelle ab dem 1. Januar 2022.
- Bereits im Juni kommt eine Corona-Prämie über 1.000 Euro, für Auszubildende sind das 600 Euro.
- Aus der Leistungsorientierten Vergütung (LOV) wird mit 150 Euro monatlich ab dem 1. Mai 2021 eine
Tarifliche Zulage, diese ist tarifdynamisch und versorgungsfähig. - Die Tarifliche Zusatzvergütung kann zur Hälfte für alle Beschäftigten (außer Azubis, Dualis und
ATZler) in drei freie Tage umgewandelt werden. Besonders belastete Beschäftigte können weiter ihre sechs Tage in Anspruch nehmen. - 150 Euro gehen als einmaliger Rentenbaustein für 2021 in die Betriebliche Altersversorgung, für
Azubis und Dual Studierende sind das 90 Euro. - Und die 1.400 Ausbildungsplätze pro Jahr werden bis 2025 fortgeschrieben. Zudem gilt der Tarifvertrag jetzt auch für alle Dual Studierenden.
»Ein starkes Ergebnis in schwierigen Zeiten«, bewertet Verhandlungsführer Thorsten Gröger das Ergebnis. »VW steht zu seiner gesamtgesellschaftlichen Verantwortung«, ergänzt Bernd Osterloh,Gesamtbetriebsratsvorsitzender von Volkswagen.
Manfred Wullf, Betriebsratsvorsitzender des Volkswagen Werks Emden:
"2,3 % mehr Geld und das tabellenwirksam, plus 1.000 Euro netto Corona-Prämie für alle Tarifgruppen sind in Corona-
Zeiten ein starkes Zeichen. Das haben sich die Kolleginnen und Kollegen wirklich verdient. Die Ausbildungsplatzgarantie konnten wir bis Ende 2025 verlängern. Beides ist großartig."
