Zweite Verhandlung vom 21.01.2025: Arbeitgeber will Nullrunde
Auch in der zweiten Verhandlung zwischen der IG Metall und der VW Group Services am 21.01.2025 gab es keinerlei Annäherung. Anfänglich sollte die IG Metall einer Nullrunde für die kommenden zwei Jahre zustimmen. Außerdem forderten die Arbeitgeber eine verpflichtende Wandlung der tariflichen Zusatzvergütung in freie Tage, was ein weiteres Minus im Geldbeutel der Beschäftigten bedeuten würde. Das Vorgehen der Geschäftsführung in der zweiten Verhandlungsrunde war eine einzige Provokation! Nach dem Hinweis der IG Metall auf eine weitere Eskalation des Tarifkonflikts versuchten die Arbeitgeber, die Situation zu entschärfen, indem sie einen abgeänderten Vorschlag auf den Tisch legten: Sie boten eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent an. Und zwar ab dem 1. Januar 2031 – in sechs Jahren also. Eine Entgelterhöhung in sechs Jahren als Angebot zu bezeichnen, ist schon dreist. Nullrunden über zwei Jahre können sich die Kolleginnen und Kollegen schlicht nicht leisten.
DIE IG METALL LEHNTE DAS »ANGEBOT« DER ARBEITGEBER IN ALLER DEUTLICHKEIT AB.
Am 29.01.2025 hat die Verhandlungskommission über die 2. Verhandlung beraten und am 4.02.2025 wird in Wolfsburg die 3. Verhandlung stattfinden.
Melanie Voget Mitglied der Verhandlungskommission: Wir können uns in dieser Tarifrunde nicht mit einer Nullrunde abspeisen lassen. Das geht gar nicht! Wir fordern jetzt Entgelterhöhungen und nicht erst in einer fernen Zukunft – nicht einfach so, sondern weil wir das Geld brauchen. «