Tarifrunde Autovision
Gleichbehandlung für die ZeitarbeitnehmerInnen der AutoVision der Personaldienstleister

Drei Mal kein ausreichendes Angebot !

28. März 202328. 3. 2023


IG Metall fordert die Gleichbehandlung für die ZeitarbeitnehmerInnen der AutoVision der Personaldienstleister

Emden – Drei Mal kein ausreichendes Angebot: Die Arbeitgebervertreter der AutoVision weigerten sich auch in der dritten Verhandlungsrunde den Zeitarbeitnehmern eine angemessene Entlohnung zu gewähren, insbesondere in Bezug auf den Inflationsausgleich sowie Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es kaum Bewegung.

Mit Warnstreiks in der Früh- und der Spätschicht hat die IG Metall am 27.03.2023 die KollegInnen zum aktuellen Verhandlungsstand der laufenden Tarifrunde informiert.

Der Warnstreik hat zu Produktionsausfällen bei der Brose-Sitech und der Volkswagen AG geführt, da die KollegInnen der AutoVision sich in diesen Betrieben im Einsatz befinden.

Die Forderung steht:

-          Inflationsausgleich in Höhe von 3.000 Euro,

-          Erhöhung der Entgelte

-          Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Höhe von 900 € bis 1.800 €

Die Arbeitgeberseite lehnte diese Forderung ab und bot nur einen Inflationsausgleich von 1.200 Euro an, der in zwei Teilbeträgen ausgezahlt werden sollte. „Dieses Angebot haben wir zurückgewiesen, unser Verhandlungsführer, Thilo Reusch hat sich klar positioniert in der letzten Verhandlung und eine Schlechterstellung von Zeitarbeitnehmenden im Vergleich zu den Beschäftigten des entleihenden Unternehmens wird es mit uns nicht geben“, erklärt Franka Helmerichs IG Metall Emden.

WarnstreikAuvi2

Auch in Bezug auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie einen Mitgliedervorteil, lehnten die Arbeitgebervertreter, eine verbindliche Regelung ab. 

Volkswagen ist aktuell nicht bereit, der AutoVision das Geld für einen Inflationsausgleich zur Verfügung zu stellen und die Autovision selbst sieht sich nicht in der Lage dazu, das Geld zu zahlen. „Volkswagen sieht in ihren Zeitarbeitsbeschäftigten noch immer ArbeitnehmerInnen zweiter Klasse. Sonst hätte das Angebot für einen Inflationsausgleich deutlich besser ausfallen müssen. Denn die ZeitarbeitnehmerInnen leisten die gleiche Arbeit wie ihre Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen oder in anderen Entleihunternehmen.“, so die Gewerkschafterin.

Mehr als 800 Beschäftigte haben sich lautstark an den Warnstreiks beteiligt.

Die gute Beteiligung ist Ausdruck der guten Organisationsgrade der KollegInnen in den Betrieben und machen deutlich, wie wichtig die Forderung für die KollegInnen ist.